Besonders bei Hardware-Enthusiasten steht am Anfang immer die Frage, ob man sich für eine Wasserkühlung oder eine Luftkühlung entscheiden soll. Vor allem wer das Meiste aus seinem Prozessor herausholen möchte, ist auf eine leistungsstarke Kühlung angewiesen. Nur so kann man den Prozessor übertakten und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Temperatur im Gehäuseinneren nicht zu hoch ausfällt. Ehe man sich für eine Variante entscheidet, muss der PC jedoch verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Die Wasserkühlung ist zusammen mit der PC Gehäuse Beleuchtung das individuellste Thema.
Wasserkühlung bietet zahlreiche Vorteile
Im Vergleich mit einer traditionellen Luftkühlung bietet die Wasserkühlung zahlreiche Vorteile. Bei der Geräuschentwicklung arbeitet sie häufig leiser als viele Lüfter. Lediglich einige Silent-Lüfter können es heutzutage mit der Wasserkühlung in diesem Punkt aufnehmen. Mancher Netzteil-Hersteller, etwa Corsair, bietet hier Lüfterlösungen an, bei denen der Lüfter überhaupt nur bei extremen Bedingungen eingeschaltet wird. Dies trifft auch auf manche Grafikkarten, etwa der GTX 980 TI von NVIDIA zu. Ein anderer Aspekt verdeutlicht dagegen viel eher, warum die Wasserkühlung immer noch im Vorteil ist. Gegenüber der Lüfterkühlung kann sie den Prozessor wesentlich schneller und effektiver abkühlen.
Sie erfreut sich aus diesem Grund großer Beliebtheit bei Übertaktern, die das Letzte aus ihrem Prozessor herausholen wollen. Sie können so mit einfachen Mitteln einen hohen Leistungsgewinn erzielen. Dies wirkt sich in Spielen und bei Renderprozessen stark auf die Performance aus. Wer seinen PC zudem häufiger transportieren muss, profitiert ebenfalls eher von einer Wasserkühlung. Diese hat gegenüber der Lüfterkühlung ein geringeres Gewicht und weist nicht so schnell Beschädigungen auf, falls der PC beim Transport unsanft behandelt wird. Ebenfalls bietet die Wasserkühlung großen Gestaltungsspielraum. Insbesondere wer ein Gehäuse besitzt, das eine Glasscheibe hat, kann so passend zu den eigenen Komponenten gleichfarbige Schläuche bestellen. Ebenfalls in der Moddingszene beliebt sind Färbemittel, die fluoreszierende Farben hervorzaubern.
Wasserkühlung: Markt vor Kauf sondieren
Auf Amazon* findet man eine Vielzahl von Herstellern und kann zwischen mehreren Preisvarianten wählen. Amazon hat bekanntlich ein übersichtliches Bewertungssystem, das eine schnelle Vorauswahl erleichtert. Bevor man sich für eine Wasserkühlung entscheidet, sollte man prüfen, welchen Platz das Gehäuse bietet.
Wichtiger noch ist die Frage, ob das Gehäuse überhaupt eine Wasserkühlung unterstützt. Vor einem Kauf sollte man daher am Besten die Werte und Abmessungen vergleichen. Mittels der vorhandenen Öffnungen kann man die Schläuche einfach durchführen. Ebenfalls gibt es beim Pumpendesign von Hersteller zu Hersteller große Unterschiede. Um sich zu vergewissern, dass man die richtige Wasserkühlung kauft, sollte man daher am Besten die Leistungsdaten in verschiedenen Fachmagazinen miteinander vergleichen.
Review zur Corsair CW-9060027-WW Hydro Series H115i*
Die Wasserkühlung H115i gehört zur Hydro Series des bekannten Hardware-Herstellers Corsair. Der Radiator fällt bei H115i mit 280 mm entsprechend groß aus. Unterstützt wird er von zwei leistungsstarken SP140L PWM Lüftern. Insgesamt liefert diese Wasserkühlung überzeugende Ergebnisse. Ähnlich wie bei den Lüfterkühlungen bekommt man überdies die Möglichkeit mit Corsair Link die Temperaturwerte zu steuern. Das ist vor allem für Übertakter wichtig, die gerne ans Limit gehen wollen und immer die Temperaturen im Auge behalten müssen. Auch lässt sich mit Hilfe der Software die RGB-LED Anzeige auf einen individuellen Farbton umstellen. Der Lüftergeräuschpegel fällt mit 40 dB noch verhältnismäßig gering aus. Jedoch kann es zu einem lauten Pumpenrattern kommen, wenn die Pumpe zu stark beansprucht wird. Die Wasserkühlung kann dank der vorhandenen Sockel sowohl auf AMD als auch auf Intel Systemen installiert werden. Die Montage kann bei einigen Gehäusen etwas mühevoll ausfallen. Hier sollte man sich vor einem Kauf genauer informieren, ob die Wasserkühlung zum Gehäusetyp passt. Das Fazit fällt trotz dieser Nachteile bei dieser Wasserkühlung ausgesprochen positiv aus